Blumenkohl
Ich kaufe einen Blumenkohl, gern einen großen. Wenn man das Gefühl hat, es könnten Insekten darin sein, legt man ihn für zehn Minuten in leicht gesalzenes kaltes Wasser mit einem Schuss Essig, und schon ist Ruhe.
Nach dem Abtropfen werden die Blätter entfernt und weggeworfen. Der Strunk wird ausgeschnitten, ein bisschen zerkleinert und getrocknet für eine später zu machende Gemüsebühe.
Alles Weitere sieht erstmal kompliziert aus, ist aber eigentlich ganz einfach, man muss halt die Backzeit im Ofen einplanen.
Nun wird der Kohl in der Mitte von oben nach unten halbiert. Zwei Gerichte sind möglich:
— Blumenkohl-Steaks, wofür man rechts und links von der Mitte je zwei Scheiben mit einer Dicke von ca. 1,5 cm schneidet = zwei Portionen, und
— Blumenkohl-Röschen, die aus den verbleibenden Teilen in gabelgroße Stücke geschnitten werden — je nach Größe des Blumenkohls ein bis zwei Portionen.
Oder man nimmt etwa für vier Portionen alle Röschen und schneidet die oberen Teile des Strunks in dünne Scheiben, die man unten in die Form legt (s.u.).
Die aktuell nicht benötigten Teile kann man in einer Plastiktüte etwa drei Tage gekühlt aufheben. Für eine spätere Verwendung bringt man ausreichend Wasser mit etwas Salz zum Kochen und blanchiert die Teile gut drei Minuten. Nach der Abkühlung kann man sie für später einfrieren.
Steaks oder Röschen, das Verfahren ist das selbe. Man brät sie in einer Pfanne in heißer Butter an. Dazu tut man möglichst klein geschnittenen Knoblauch, Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, dito Muskatnuss und einen Schuss Sojasoße. Die Steaks brät man ca. fünf Minuten von jeder Seite, die Röschen brät man zehn Minuten mit öfterem Rühren, bis alles leicht gebräunt ist.
Währenddessen wird der Backofen auf 180 Grad vorgeheizt und eine feuerfeste Form gefettet. Man macht eine Soße aus einem guten Schwapp süßer Sahne, Reibekäse bzw. einer Käsemischung Käsemischung und ein oder zwei Eiern, die man gut verrührt. Lecker dabei ist noch ein guter dünn geschnittener Schinken, den man in kleine Stücke reißt (nicht schneiden, denn dann kleben die Schnippel alle an einander).
Der angebratene Blumenkohl kommt in die Auflaufform, man gibt die Soße darüber, rührt noch mal um, und ab für 40 Minuten in den Ofen. Dann ist der Blumenkohl allemal gar und weich — und schmeckt bestens, nicht so ausgelaugt wie in Wasser gekocht, mit dem man viel vom Geschmack abgießt. Servieren mit ein paar frischen Kräutern obenauf, Salz und Pfeffermühle bereit stellen. Guten Appetit!
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